Nachschusspflicht

Mit einem sogenannten Margin Call werden Anleger im CFD- und Terminhandel aufgefordert, zusätzliche Liquidität auf ihr Konto einzuzahlen (nachzuschießen). Zu einer Nachschusspflicht im engeren Sinne kommt es, wenn die Verluste das Eigenkapital des Kontos übersteigen. In diesem Fall nimmt das Handelskonto einen negativen Saldo an, der auszugleichen ist. Eine Nachschusspflicht im weiteren Sinne kann bereits vorliegen, wenn das verfügbare Eigenkapital aufgrund von Verlusten die Maintenance Margin unterschreitet. Dann verlangt der Broker einen umgehenden Nachschuss, um die Schließung von Positionen zu vermeiden. Nachschusspflichten sind bei CFD Brokern mit Sitz und Regulierung in der EU für Privatkunden ausgeschlossen. Bei diesen Brokern darf das Handelskonto laut Gesetz nicht ins Minus geraten.