STP

STP steht für Straight Through Processing und bezieht sich auf ein Marktmodell im FX Handel. STP Broker leiten Orders ihrer Kunden direkt an einen Liquiditätspool durch. Die Orders werden somit nicht intern ausgeführt und auch nicht aggregiert – bei STP in Reinform jedenfalls. Es gibt STP Broker mit reinem Kommissionsmodell. Diese lassen ihre Kunden zu den tatsächlichen Kursen des Liquiditätspools handeln. Andere Broker nehmen Aufschläge auf die Spreads (Markups) vor. Vor allem STP Trading ohne Markups gilt als relativ transparent.

Allerdings kommt es auch beim STP Trading auf die Details an. Manche Broker führen nicht alle Orders über den Liquiditätspool aus. Ein Teil der Orders wird dann intern im Wege des Market Makings ausgeführt. Anleger erkennen häufig nicht, bei welchen Orders dies der Fall ist. Grund dafür sind oft die Verträge zwischen dem CFD Broker und den Mitgliedern des Liquiditätspools. Diese Verträge können Mindestordervolumina vorsehen.

Selbst wenn alle Orders direkt an den Liquiditätspool weitergeleitet und dort zu den originären Kreisen ausgeführt werden, ist das Marktmodell nicht zwingend transparent. Mängel gibt es etwa, wenn der Liquiditätspool aus einem einzigen Anbieter besteht. Dieser agierte dann de facto als Market Maker.