Social Trading
Nach einem erweiterten Verständnis bezeichnet Social Trading zunächst den Austausch von Markt- und Börseninformationen zwischen Anlegern über ein Netzwerk. Anleger tauschen dabei Informationen, Meinungen und Analysen über Märkte aus und erteilen ihre Transaktionen oder auch ihr gesamtes persönliches Portfolio mit den Mitgliedern des Netzwerks. In einer enger gefassten Definition meint Social Trading die Nutzung von Plattformen, über die Anwender die Trades anderer Anwender auf ihr eigenes Konto kopieren können. Diese Copytrader Funktion ermöglicht die automatische Spiegelung von Handelsstrategien anderer Teilnehmer. Bekannte Social Trading Plattformen sind zum Beispiel eToro, Wikifolio und ZuluTrade.
Die Umsetzung erfolgt dabei sehr unterschiedlich. Bei Wikifolio etwa werden zertifizierte Strategien durch ein Zertifikat abgebildet, das regulär an der Börse gehandelt wird. eToro ist CFD Broker und lässt sämtliche Transaktionen über die Social Trading Plattform intern ausführen. Bei ZuluTrade erfolgt die Ausführung über Schnittstellen zu Brokern.
Social Trading kann Einsteigern im besten Fall den Zugriff auf Handelssignale professioneller Trader ermöglichen. Letzte wiederum werden für ihre Signale vergütet. Bei den meisten Plattformen erfolgt eine Vergütung in Abhängigkeit von dem Handelsvolumen der Follower. Erfolgreiche Trader mit einer großen Fangemeinde können hier erhebliche Zusatzeinnahmen erzielen.